
Franziska, Robin Westdeutsche Meisterschaften 2014
In Mülheim fanden am vergangenen Wochenende die Westdeutschen Badminton-Meisterschaften der Altersklassen U13 bis U19 statt. Dafür hatten sich Franziska Schwenniger und Robin Victor aus Werne in allen drei Disziplinen qualifiziert und kamen auch beide mit einem Sparschwein-Pokal nach Hause. Nachdem sie im letzten Jahr als jüngerer Jahrgang jeweils in einem verlorenen Einzel die Luft der “WM” schnuppern konnten, traten sie dieses Mal mit etwas größeren Ambitionen an.
Das Turnier begann am Samstag mit dem Mixed. Hier spielten beide zusammen in der Altersklasse U15. Die Auslosung bescherte ihnen gleich in der ersten Runde die Nr. 1 der Setzliste, die kürzlich noch Zehnte der U17-Deutschlandrangliste wurden. Franziska und Robin konnten die Gegner überraschen und mit 3:0 in Führung gehen. Der restliche Spielverlauf bestand dann allerdings in Schadensbegrenzung und sie waren mit einer 11:21; 9:21 – Niederlage zufrieden.
Der Tag ging mit dem Einzel weiter. Die Spielerin vom TV Werne war im Mädcheneinzel U13 an Position 6 gesetzt. Dies bescherte ihr zunächst ein Freilos und mehrere Stunden Wartezeit. Im Achtelfinale war sie zunächst erfolgreich (21:12;21:16), aber im Viertelfinale konnte sie der Dominanz der Siegerin des letzten NRW-Ranglistenturniers nicht genug entgegen setzen (11:21;13:21).
Auch der Vierzehnjährige Robin hatte ein Freilos und lange Pause. In seinem Achtelfinale ging es hin und her und er wehrte schließlich im entscheidenden dritten Satz fünf Matchbälle in Folge ab, um dann doch noch zu gewinnen (9:21; 21:10; 24:22). Auf ihn wartete im Viertelfinale wieder wie im Mixed Christopher Klauer (1. BC Bonn-Beuel), der erfolgreichste Spieler Deutschlands in diesem Jahrgang. Da war Robin froh, eine zweistellige Punktezahl zusammen zu bekommen (6:21;6:21).
Der Sonntag stand im Zeichen der Doppel. Die Zwölfjährige war mit ihrer Partnerin Paula Jünemann (Union Lüdinghausen) zusammen Dritte der Setzliste U13. Die Ambitionen waren aber noch größer, weil sie kürzlich ein NRW-Ranglistenturnier gewonnen hatten. Im Viertelfinale klappte es auch noch gut. Dort konnten sie ihre Trainingskolleginnen vom Leistungsstützpunkt in Lüdinghausen besiegen (21:11;21:15). Das Halbfinale lief dann nicht so recht und die beiden verloren dieses Mal gegen die späteren Turnier-Siegerinnen, die sehr sicher und taktisch geschickt agierten, mit 9:21; 17:21.
Im Jungendoppel U15 war der “Lüdinghausen-Legionär” mit seinem Partner Marc Hoffschulz (SSV Lützenkirchen) an Position 5 eingestuft. In der ersten Runde mussten sie erst ins Spiel finden, bewältigten sie aber letztendlich sicher (21:14; 21:13). Im Viertelfinale wurde es schon schwieriger. Dort mussten sie schon richtig gut spielen, um am Ende des dritten Satzes als Sieger da zu stehen (17:21; 21:15; 21:18). Im Halbfinale warteten wieder mal die späteren Sieger, 5. der deutschen Rangliste, auf die Jungen. Auch hier konnten sie phasenweise hochklassig spielen und mithalten, die Niederlage war aber nicht zu verhindern (21:10; 21:17).
Am Ende eines sehr langen Wochenendes stand für beide Werner jeweils der neunte Platz im Mixed, der fünfte im Einzel und der dritte Platz im Doppel zu Buche. Da Franziska im Doppel nun in NRW auf Position 3 und Robin auf Position 4 geführt wird, besteht für beide noch die Hoffnung, bei den Deutschen Meisterschaften eingesetzt zu werden.